(von links nach rechts): Dr. Nikolaus Müller, Präsident des Verwaltungsgericht; Staatsminister Joachim Herrmann; Kathrin Fändrich, Staatliches Bauamt Augsburg/Bereichsleitung Hochbau
(von links nach rechts): Dr. Nikolaus Müller, Präsident des Verwaltungsgericht; Staatsminister Joachim Herrmann; Kathrin Fändrich, Staatliches Bauamt Augsburg/Bereichsleitung Hochbau © Verwaltungsgericht Augsburg

Verwaltungsgericht Augsburg erhält Erweiterungsbau

Augsburg, 06.05.2021 – Der Erweiterungsbau für das Verwaltungsgericht Augsburg in der Kornhausgasse ist nach nur zwölf Monaten Bauzeit fertiggestellt. Die neuen Büros mit Blick auf den Augsburger Dom sind bereits seit Anfang März bezogen, heute wurde der Neubau feierlich im Beisein von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Schwabens Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner und Dr. Nikolaus Müller, Präsident des Gerichts eingeweiht. Rund 2,5 Millionen Euro investierte der Freistaat Bayern in einen neuen Sitzungssaal, neue Büros mit perfekten Arbeitsbedingungen, eine barrierefreie Erschließung und eine neue Sicherheitsschleuse im Eingangsbereich. Das Staatliche Bauamt Augsburg sorgte dafür, dass die Baustelle trotz erschwerter Bedingungen rechtzeitig fertig wurde – ohne Mehrkosten.

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Staatsminister Joachim Herrmann
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Digitaler Sitzungssaal

Eine Baustelle im laufenden Betrieb, ein stillgelegter Bunker aus den 80er Jahren, der überbaut werden musste, ein archäologisch hochsensibler Bereich in der Augsburger Altstadt und eine Pandemie, die mitten in der Bauzeit ausbrach: Die Bedingungen der Baustelle, die im Frühjahr 2020 startete, waren -vorsichtig gesagt- von Anfang an anspruchsvoll. Bei der heutigen Einweihung blickte man in zufriedene Gesichter. Innenminister Joachim Herrmann: „Der Freistaat hat ordentlich Geld in die Hand genommen und nachhaltig in ein topmodernes Gebäude investiert“. Auch der Gerichtspräsident Dr. Müller war erfreut: „Dank der neuen Räumlichkeiten haben wir nun wieder genug Platz, um auch die zahlreichen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut unterbringen zu können. Das lässt vergessen, dass wir während der Bauphase mit großen Herausforderungen konfrontiert waren. Den Gerichts- und Sitzungsbetrieb trotz Dreck und Lärm uneingeschränkt aufrechtzuerhalten, gelang nur mittels der Geduld und Ausdauer aller Beschäftigten.“

Der Neubau öffnet sich zur Dom-Seite mit einem eleganten Eingangsbereich und einer großflächigen Glasfassade. Das Gebäude fügt sich gut zwischen die beiden bereits bestehenden Gebäudeteile ein. Es verbindet das Hauptgebäude, die ehemalige Villa des Regierungspräsidenten, aus dem Jahr 1950 und den Erweiterungsbau von 1986. Das Flachdach des Neubaus ist begrünt. Die energetischen Anforderungen an den Neubau werden nicht nur eingehalten, sondern um 30 Prozent unterschritten.

Der Entwurf des Erweiterungsbaus entstammt der Feder des Augsburger Architekturbüros Eberle. Die Bauleitung übernahm das Büro Filutowski und Schmuck. Insgesamt waren rund 29 Baufirmen sowie 14 Gutachter, Planungsbüros und Fachplaner beteiligt.

Fassade Haupteingang
Fassade Haupteingang