Entwicklung und Bauphasen
Entwicklung der süddeutschen Burgen
Fliehburg: beginnend ab dem 10. Jahrhundert
- Palisaden auf einem Hügel/Berg, Wallanlage
- unter Heinrich I.: Burgenbauordnung zum Schutz
vor Ungarn-Einfällen (926)
Salische Turmburg: 11./12. Jahrhundert
- Mehrstöckiger Wohnturm
- umgeben von einer Einzäunung und einem Wassergraben
- oft auf einem künstlich aufgeschütteten Erdhügel (Motte)
Stauferburg: 12./13. Jahrhundert
- Burgfried, Palas, evtl. Burgkapelle, Zisterne/Brunnenhaus, umgeben von einer Ringmauer (Bering)
- typisch dafür: Buckelquadermauerwerk
Die großen Burgen des Spätmittelalters: 14./15. Jahrhundert
- Große Mauervorwerke, Geschütztürme, mehrere Zwinger
- Vorburgen, Wirtschaftsgebäude
Artilleriefestungen und Schlösser:
- Ab dem 16. Jahrhundert Bau von Artilleriefestungen für militärische Zwecke
- Entstehung von sternförmigen Bastionen durch eine an die Verwendung von großkalibrigen Schusswaffen angepasste Architektur
- Vorgelagerte Artillerieplattformen erlaubten überlappende Schussfelder
Als repräsentative Herrschaftssitze wurden statt Burgen
nun großräumige Schlösser errichtet.
Nur selten wurden dabei bestehende Burgen modernisiert
und weiter genutzt.