Aufstellung zum Durchschneiden des Bandes.
Aufstellung zum Durchschneiden des Bandes. © StBAA

Eröffnung der Staatsstraße 2216 in Hainsfarth

Die Arbeiten an der Staatsstraße 2216 zwischen der B 466 und Hainsfarth sind beendet. Mit einem großen Fest wurde diese am Dienstag, den 30. April 2024, wieder für den Verkehr freigegeben.

Besonders freute dies Klaus Engelhardt, 1. Bürgermeister der Gemeinde Hainsfarth: „Wir haben es geschafft!“ Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für den Erhalt des Bahnübergangs Heimostraße eingesetzt haben.

„Ich freue mich über dieses gelungene Projekt des Straßenbauamts, denn schließlich ist es für mich auch aufgrund meiner familiären Wurzeln eine Herzensangelegenheit. Die Ausgangslage mit vielen Beteiligten war kompliziert, darum habe ich die Führung übernommen und mit dem Extra-Geld aus München fürs Bauamt die Weichen gestellt“, freute sich auch MdL Wolfgang Fackler

„Mich freut es sehr, dass wir heute die die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der Staatsstraße 2026 feiern können. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine solche Ausbaumaßnahme mit kompletter Neuplanung der Trasse, Einmündung und Bahnübergang sowie Grunderwerb in diesem Umfang innerhalb eineinviertel Jahren geplant und realisiert werden kann. Hier haben alle an einem Strang gezogen und es gemeinschaftlich realisiert“, lobte Markus Kreitmeier, Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Augsburg.

Der rund 600 Meter lange Abschnitt der Staatstraße 2216 wurde seit Oktober 2023 ausgebaut. Die alte Fahrbahn der Staatsstraße 2216 war stellenweise lediglich 4,30 Meter breit, was zu Problemen beim Begegnungsverkehr und Ausweichen auf die Bankette führte. Der Bahnübergang war sehr unübersichtlich und buckelig. Zudem befand sich die Straße in einem sehr schlechten baulichen Zustand.

Wichtigster Punkt der Maßnahme war die Verbreiterung der Straße auf 6,5 Meter mit beidseitigen Banketten von 1,5 m und flachen Böschungen mit Ausrundungen und Mulden, um einen reibungslosen Begegnungsverkehr zu gewährleisten und die Verkehrsverhältnisse am Bahnübergang zu verbessern. Aufgrund der vielen Mängel in der vorhandenen Straßensubstanz und insbesondere wegen dem geänderten Höhen- und Trassenverlauf wurde die Staatsstraße von Grunde auf komplett erneuert. Im Bereich nach dem Bahnübergang wurde dazu die vorhandene Straße um rund 2 Meter angehoben. Die Einmündung an die B 466 wurde rechtwinkliger mit einer Verkehrsinsel und somit verkehrssicher angebunden.
Zusätzlich wurde während der Osterferien die Linksabbiegespur auf der Bundesstraße 466 errichtet und dort eine rund 400 m lange Deckensanierung durchgeführt.
Insgesamt investierte der Freistaat Bayern rund eine Million Euro in den Neubau der Staatsstraße 2216 sowie der Anpassung und Sanierung der Bundesstraße.

Der Erneuerung der Staatsstraße 2216 vorausgegangen waren massive Proteste der Hainsfarther Gemeinde gegen den Entschluss des privaten Eisenbahnunternehmens Bayernbahn den Bahnübergang zwischen der B466 und der Staatsstraße 2216 aus wirtschaftlichen Gründen komplett zu schließen. „Die Staatsstraße ist die Hauptverbindung in den Ort“, erklärte Klaus Engelhardt damals. Auf einer Kundgebung im September 2020 demonstrierten die Hainsfarther Bürger gegen die Schließung des Bahnübergangs. Auf Initiative des Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler hat die CSU im Jahr 2023 500.000 Euro aus einem Sondertopf des Staatshaushaltes zur Verfügung gestellt.

Nachdem die Finanzierung mit den Sondermitteln des Freistaats Bayern gesichert war, begannen die Planungen für den Ausbau der Staatsstraße 2216 im Frühjahr 2023. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den verschiedenen Trägern öffentlicher Belange und der Bereitschaft der anliegenden Grundstückseigentümer, die Trassengrundstücke zu veräußern bzw. zu tauschen, konnte die Maßnahme noch im selben Jahr begonnen werden. Das Staatliche Bauamt Augsburg bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, insbesondere den betroffenen Grundstückseigentümer.

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